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Ihre Fragen zur Vorzugsvariante

Streckenabschnitt 8/9 der A 98

Lernen Sie die Vorzugsvariante kennen!
Die Vorzugsvariante der A98

 

Beschreibung Streckenverlauf

Das Ergebnis des Vergleichs aller zunächst infrage kommenden Trassenvorschläge ist die „Variante B2a“, die vom Westen bei Hauenstein im Tal mit Tunneln bei Albbruck und um Waldshut verläuft. Die „Variante B2a“ wurde im Rahmen der frühzeitigen Beteiligung gemeinsam mit der Region entwickelt. Unter Abwägung aller technischen und umweltfachlichen Kriterien hat sich dieser Trassenverlauf als vorzuziehende Variante erwiesen.

Die Länge der Variante beträgt ca. 15,4 Kilometer, wobei rund 9,5 Kilometer des Streckenverlaufs in Tunneln und ca. 320 Meter über Brückenbauwerke geführt werden. Die Entwurfsparameter entsprechen der Entwurfsklasse EKA 1 A gemäß der „Richtlinien für die Anlage von Autobahnen“ (Fernautobahn).

Von Hauenstein kommend quert die Trasse das Mühlbachtal, die Ortslage Albert, die Alb und die Bebauung von Albbruck mit einem ca. 4 Kilometer langen Tunnel, der zunächst nördlich der Bahnlinie geführt wird. Er endet östlich von Albbruck nach Querung der Bahnstrecke und der B 34. Im Anschluss verläuft die Trasse südlich der B 34 zwischen den Ortslagen Dogern und Waldshut. Die heutige B 34 kann nach Fertigstellung der A 98 künftig für die untergeordnete Erschließung genutzt werden. Östlich von Dogern schwenkt die Trasse nach Norden ab und unterfährt die Stadt Waldshut in einem ca. 5,5 Kilometer langen Tunnel. Die Bahnstrecke, die L 161 und die „Schlücht“ werden wiederum mit einer Brücke überquert, bevor der Anschluss an den Abschnitt 10 an der heutigen Anschlussstelle Tiengen-West erfolgt.

Die Teilabschnitte dieser Trasse werden nachfolgend etwas detaillierter vorgestellt.

 

Laufenburg

Im Gemeindegebiet von Laufenburg beginnt die Variante B2a ca. 300 m westlich der Luise-Bauer-Straße und verläuft zunächst am Südrand des zum FFH-Gebiet „Alb zum Hochrhein“ gehörenden Teilgebiets „Luttingen“. Nachdem die Verknüpfung mit dem untergeordneten Verkehrsnetz durch die Anschlussstelle Hauenstein erfolgt, taucht die Trasse in einen ca. 4 Kilometer langen Tunnel ab.

 

Albert/Albbruck

Im Bereich von Albert und Albbruck werden die umweltfachlich bedeutsamen Teilgebiete „Mühlbachtal“ und „Albtal“ des FFH-Gebietes „Alb zum Hochrhein“ sowie die Ortslagen von Albert und Albbruck mit der der Bahnlinie folgenden Tunneltrasse unterquert. Nach der Albtalstraße (L 154) und dem Bahnhofsbereich von Albbruck quert die Trasse die bestehende Gewerbebebauung, um abschließend die Bahnstrecke und die B 34 mit einer Rechtskurve zu unterqueren. Östlich von Albbruck zwischen B 34 und Werkkanal liegt das Tunnelportal am Rheinufer gegenüber dem FFH-Teilgebiet „Rheininsel“.

 

Dogern

Östlich von Albbruck, etwa ab der Gemeindegrenze, verläuft die Trasse der A 98 im Bereich der Rheinaue in Offenlage und umfährt die Bebauung von Dogern in einer langgezogenen Linkskurve, der B 34 folgend. Die Verknüpfung der A 98 mit dem nachgeordneten Verkehrsnetz erfolgt in diesem Bereich durch die Anschlussstelle (AS) Waldshut, die östlich der Neumattenstraße angeordnet wird. Im weiteren Verlauf schwenkt die Trasse nach Norden ab und unterquert die B 34 und die nachfolgende K 6589 mit einem Tunnel in offener Bauweise, bevor sie dann in den ca. 5 Kilometer langen Tunnel abtaucht. Die in diesem Abschnitt geplanten Ingenieurbauwerke dienen im Wesentlichen der Erschließung der südlich gelegenen Flurstücke.

 

Waldshut-Tiengen

Das Stadtgebiet von Waldshut-Tiengen wird überwiegend nördlich mit dem ca. 5,5 Kilometer langen Tunnel umfahren, in dessen Verlauf das FFH-Gebiet „Wiesen bei Waldshut“ unterquert wird. Im Anschluss folgt eine Bahnüberquerung. Im weiteren Verlauf werden die L 161, die Schlücht und die vorhandene B 34 mit Brückenbauwerken überquert, um an der bestehenden Anschlussstelle Tiengen-West an die Bestandstrasse der A 98 (Abschnitt 10) anzuschließen. Die Tunnelführung Waldshut verläuft im Bereich eines FFH- und zweier Wasserschutzgebiete (Zone III und Zone II). Die „Schlücht“ gehört hier nicht zu einem FFH-Gebiet; das FFH-Gebiet „Hochrhein östlich Waldshut“ reicht bis ca. 500 m an die geplante A 98 heran. Das FFH-Gebiet „Täler von Schwarza, Mettma, Schlücht, Steina“ befindet sich in 1,2 km Entfernung zur Trasse.

 

Die Vorzugsvariante B2a berücksichtigt mit ihrem Trassenverlauf im Talraum und den verhältnismäßig langen Tunneln die topografischen Gegebenheiten des Hochrheintals im Übergangsbereich zum Südschwarzwald, die vorhandene Siedlungs- und Verkehrsinfrastruktur, die naturräumlichen Rahmenbedingungen sowie die Natura-2000-Gebietskulisse. Mit der Variante B2a wurde eine Trasse gefunden, die die Belange und Ziele der Region sowie die Interessen der Bevölkerung bestmöglich berücksichtigt. Unter Beachtung und Würdigung der fachplanerischen, insbesondere der umweltrechtlichen Anforderungen, der räumlichen Rahmenbedingungen und der vorhandenen technischen Lösungsmöglichkeiten ist in der Gesamtbetrachtung keine andere Variante vorzugswürdiger.

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