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Bereich Dogern

Bereich Dogern

Im Bereich Dogern wird hochwertige Landwirtschaftsfläche verbaut, was bisher auch mit ein Argument gegen eine Taltrasse war und nach wie vor ist.
Welche Gründe sprechen gegen eine Vorsetzung des Tunnels im Bereich Albbruck bis östlich von Dogern?
Dies würde auch einen aufwendigen Lärmschutz überflüssig machen!

Answer

Antwort des DEGES-Planungsteams:

"Herzlichen Dank für Ihre Fragestellung.

Grundsätzlich gilt, dass aufgrund der sehr strengen und strikten Rechtsfolgen des Gebiets- und des Artenschutz die sogenannten Talvarianten in Bezug auf eine spätere Genehmigungsfähigkeit deutliche Vorteile gegenüber den Bergvarianten besitzen. Der Verlust von landwirtschaftlichen Flächen wurde im Zuge des Variantenvergleichs betrachtet und bewertet. Hier zeigt sich, dass die gewählte Vorzugsvariante gegenüber den weiteren Talvarianten am besten zu bewerten ist. Ausschlaggebend für eine offenen Trassenführung im Bereich Dogern war neben den wirtschaftlichen Gesichtspunkten hauptsächlich die mögliche Verknüpfung der A 98 mit dem nachgeordneten Straßennetz. Mehrbelastungen in den Ortslagen Waldshut und Dogern können durch diese "direkte" Anbindung an die A98 vermieden werden."

Kommentare

Gespeichert von Jörg Roth am Mi., 26.07.2023 - 14:55

Ein mutiger und pragmatischerer Ansatz wäre es, auf diesem Abschnitt (Albbruck-Dogern) auf einen parallen Ausbau mit zusätzlichen 3 Spuren (zur bestehenden B34) zu verzichten und Problemorientiert statt Autobahn-Richtlinienkonform, den verkehrlichen Herausfoderungen mit einer wechselseitigen Überholspur klima-, flächen- und umweltbewusst zu begegnen. Natürlich mit Lärmschutz für Dogern. Aber das ist eine Frage für die Politik, nicht für die Deges ;-)

Antwort des DEGES-Planungsteams:

"Herzlichen Dank für Ihren Hinweis.
Das im Zuge der Planungen erstellte Verkehrsgutachten zeigt jedoch, dass eine Fahrbahn mit wechselseitiger Überholspur den prognostizierten Verkehr nicht leistungsfähig abwickeln kann."

Mit freundlichen Grüßen Ihre Moderation MH

Gespeichert von Walter Müller, Dogern am Sa., 29.07.2023 - 10:45

Danke für Ihre Ausführungen.
Grundsätzlich finde ich die Vorzugsvariante mit Ausnahme im Bereich Dogern eine gelungene und gute Lösung.
Meine Frage ging nicht in Richtung Bergtrasse, da ich eine Bergtrasse als die aufwendigere und unterhaltsintensivere Lösung sehe.
Meine Überlegung läßt den Anschluss des nachgeordneten Verkehrs ebenso zu wie die Vorzugsvariante, und zwar vor dem westlichen Anschluss des Tunnels Waldshut.
Ist eine hochwertige Fläche erstmal verbaut, so ist dies kaum mehr bzw. nur mit erheblichem Aufwand rückholbar.
Auch sollten Klimaschutzaspekte vermehrt mit berücksichtigt werden, da jede noch so kleine verbaute Fläche entsprechenden Einfluss auf unserer Klima hat. An anderer Stelle werden durch aufwendige Maßnahmen z. B. wasserrückhaltende Flächen generiert. Aus den oben aufgeführten Gründen würde mich der Variantenvergleich mit einer ähnlichen Variante wie von mir andiskutiert sehr interessieren.
Danke für Ihre Antwort

Antwort des DEGES-Planungsteams:

"Herzlichen Dank für Ihre ergänzenden Hinweise.
Im sich anschließenden Planungsschritt werden wir uns zunächst mit den Anregungen und Hinweisen aus dem Online- Dialog beschäftigen und Möglichkeiten prüfen, inwieweit wir die gewählte Vorzugsvariante weiter optimieren können. Ziel hierbei ist es, die Vorzugsvariante so weiterzuentwicklen, dass zum einen ein Großteil der Belange der Region Berücksichtigung finden und zum anderen den Anforderungen, welche sich aus technsicher und umweltfachlicher Sicht ergeben, Rechnung getragen werden kann.  
Einen erneuten Variantenvergleich zweier Varianten wird es jedoch nicht geben."

Ich hoffe, damit konnten Ihre Fragen und Anliegen beantwortet werden.

Mit besten Grüßen, im Auftrag des Projektteams

Ihre Moderation MH

Berichtigung/Korrektur:
Bei meinem ersten Beitrag ist mir ein Fehler unterlaufen. 

Mein Vorschlag ist die Fortsetzung des Tunnels ab Albbruck bis östlich von Dogern - nicht die Vorsetzung.

Meine Überlegungen den Tunnel ab Albbruck bis östlich von Dogern zu führen sind als Optimierung der Vorzugsvariante zugunsten eines geringeren Landschaftsverbrauches und zum Klimaschutz gedacht.
Es stellt aus meiner Sicht keine neue Variante dar.
Der Klimawandel ist eine der größten Herausforderungen unserer Zeit, weshalb neue Erkenntnisse zum Klimaschutz meiner Meinung nach in jeder Projektplanungsphase berücksichtigt werden sollten.

Wurde im Rahmen der Diskussion über die Vorzugsvariante über eine ähnliche Variante gesprochen?
Wenn ja, was waren die Argumente gegen diese Lösung?

Danke für ihre Rückmeldung.

Gespeichert von Kilian Kronimus, Kiesenbach am Do., 03.08.2023 - 23:13

Beste landwirtschliche Fläche in der unteren Au soll geopfert werden.
Als Grundstückeigentümer in der unteren Au muss ich darauf verweisen, dass durch den Bau der B34 als Umgehungsstraße schon viele Eigentümer ihren Tribut bezahlt haben. Nun soll weitere sehr gute Ackerfläche zu Ungunsten der Eigentümer geopfert werden. Wieso soll in diesem Abschnitt parallel zu einer Bundesstraße noch eine Autobahn gebaut werden? Ist eine Tunnellösung durch den Wald nördlich von Albbruck nicht sinnvoller, da gerade in diesem Bereich dem Borkenkäfer viele Bäume zum Opfer gefallen sind und die Untertunnelung doch kostengünstiger zu machen wäre. Durch die Unterquerung der Bundesstraße wird viel Fläche benötigt. Das Thema Überschwemmung durch Hochwasser wie in anderen Beiträgen angesprochen, kann aufgrund des Klimawandels wieder akut werden. Auch wenn Sie das Gebiet in der Au nicht hoch bewerten, wurde durch die Zerstörung des Auenwaldes durch das Rückhaltebecken für das Atomkraftwerk die Anwohner mit Geschichtsbewußtsein die Akzeptanz überstrapaziert.
Wie viel Fläche müssen die Eigentümer noch opfern?

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